Finde zuverlässige Informationen über Multiple Sklerose

Bewegung tut uns allen gut. Es ist außerdem wissenschaftlich belegt, dass Bewegung einige der negativen Symptome der MS lindert und zu mehr Wohlbefinden beitragen kann. Lies dazu unseren Artikel „Warum Bewegung gut für dich ist“. Bei einer Krankheit wie der MS ist es wichtig, möglichst fit zu bleiben. Dies kannst du durch Bewegung erreichen.

Bei dem großen Angebot an körperlichen Aktivitäten ist es nicht einfach, das Passende für sich zu finden. Bevor du mit einem Trainingsplan oder einer neuen Sportart beginnst, solltest du mit deinem Arzt sprechen und mögliche Fragen klären. Dein Arzt hat grünes Licht gegeben? Dann probiere doch einfach unterschiedliche Aktivitäten aus und schau, welche Aktivität am besten für dich geeignet ist. Vielleicht entscheidest du dich für eine einzige oder eine Kombination aus verschiedenen Aktivitäten. Hier findest du ein paar Aktivitäten, die bei MS besonders geeignet sind:

• Pilates

Bei Pilates wird die Rumpfmuskulatur gestärkt. Dadurch wird die Körperhaltung besser, einer Muskelfatigue und Schmerzen wird vorgebeugt. Bei Pilates kann man außerdem entspannen und das Gleichgewicht und die Beweglichkeit trainieren. Pilates ist eine sanfte Trainingsmethode, die die Gelenke und Knochen nur wenig belastet. Weiterführende Informationen findest du in unserem Artikel über Pilates.

• Schwimmen und Wassergymnastik

Wasser ist dein Element? Dann bist du hier an der richtigen Stelle. Beim Schwimmen und bei der Wassergymnastik wird der ganze Körper trainiert. Beide Aktivitäten verbinden nämlich ein Herz-Kreislauf-Training mit einem Krafttraining. Das Training ins Wasser zu verlegen, könnte auch eine Lösung sein, wenn du aufgrund deiner MS-Symptome schnell überhitzt oder sich deine Arme und Beine schwer anfühlen.

• Yoga

Yoga könnte das Richtige für dich sein, wenn du in erster Linie an deiner Beweglichkeit arbeiten möchtest. Ein Beweglichkeitstraining verbessert auch das Gleichgewicht und hilft bei einer verkrampften Muskulatur. Yoga hat außerdem eine meditative Komponente, die dabei hilft, sich zu entspannen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Es gibt unterschiedliche Arten von Yoga. Es könnte sich daher lohnen, zunächst verschiedene Arten auszuprobieren und dann zu entscheiden, welche dir am besten gefällt.

• Tanzen

Ein Tanzkurs ist die perfekte Gelegenheit, sich zu bewegen, neue Leute kennenzulernen und Musik zu genießen. Ob Salsa, Ballett, Jazztanz oder Hiphop – Tanzen trainiert das Gleichgewicht und das Herz-Kreislauf-System. Weiterführende Informationen findest du in unserem Artikel über das Tanzen.

• Tai-Chi

Die alte chinesische Kampfkunst Tai-Chi ist eine besonders sanfte Trainingsmethode. Die Übungen werden in fließenden Bewegungen ausgeführt, sie schulen das Gleichgewicht und die Koordination und sind risikofrei. Bei Tai-Chi kann man sich hervorragend entspannen. Es wird häufig als „Meditation in Bewegung“ bezeichnet. Weiterführende Informationen findest du in unserem Artikel über Tai-Chi.

• Reiten

Begleitet von einem Profi (z. B. einem Physiotherapeuten) ist Reiten auch dann noch möglich, wenn du einen Rollstuhl oder einen Scooter benötigst. Statt eines konventionellen Sattels wird eine spezielle gepolsterte Decke auf den Pferderücken gelegt. Die Bewegungen des Pferdes aktivieren die Rumpfmuskulatur des Reiters, die dieser braucht, um das Gleichgewicht zu halten. Auch die Hüfte des Reiters wird automatisch mitbewegt. Der Bewegungsumfang entspricht dabei dem beim Gehen. Weiterführende Informationen findest du im Artikel über das Reiten.

Das sind nur ein paar der vielen Möglichkeiten. Denk dran: Auch viele andere Aktivitäten – vielleicht auch der Sport, den du vor der Diagnose ausgeübt hast – lassen sich an die Anforderungen der MS anpassen. Dann kannst du Sportarten wie Skifahren, Golf, Basketball oder Radfahren selbst dann noch ausüben, wenn deine Mobilität eingeschränkt ist.